Willkommen auf der Website der metropolmusik

Metropolmusik ist der experimentelle Nukleus für kreative Musik in der Metropolregion Nürnberg.

Ein klingendes Kollektiv, das musikalische Konventionen infrage stellt, biegt und herausfordert, auf ihre Gültigkeit hin abklopft und wenn nötig ignoriert.

Seit 2010 bietet Metropolmusik originelle Konzertformate und Programme, vernetzt und beheimatet derzeit ca. 70 Musiker*innen und 30 Fördermitglieder. 

Frei von kommerziellen Zwängen, finden kreative Musikschaffende hier perfekte Voraussetzungen: Experimentieren, Austausch und gegenseitige Bereicherung halten wir ganz hoch.

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Aktuell

Freitag, 12. Dezember 25 | Kulturwerkstatt Auf AEG

PROJEKT FREISPIEL Vol. 5

Workshop: 18:00-19:00 Uhr
mit Elena Roeder: „Exit Games“

Konzert: 20:00 Uhr
Im Anschluss Artist Talk

Teilnahmegebühr Workshop: 18,- € / 12,- € ermäßigt
Eintritt Konzert & Artist Talk: 20,- € / 13,- € ermäßigt
Kombiticket Workshop, Konzert: 30,- € / 20,- € ermäßigt

Tickets über kartenreservierung@metropol-musik.de

Kulturwerkstatt Auf AEG – Fürther Str. 244d – 90429 Nürnberg

Das Konzert

NETZLICH komponiert im Moment – zwischen avantgardistischem Jazz, improvisatorischer Praxis und Elementen klassischer Komposition. Als Bild, Zustand und Wortschöpfung verweist bereits der Name des Ensembles auf die vielschichtigen Ebenen, die man auch als HörerIn beim Konzert dieses Trios durchschreitet und mit Bedeutung füllen kann. Verwobene Texturen, feine klangliche Verschiebungen, Worte, Silben und Geräusche werden als selbstverständliches musikalisches Material verwendet, mit dem die Musik im offenen Prozess buchstäblich erspielt wird. Und so wundert es nicht, dass die KünstlerInnen ihre Musik selbst mit einem Spiel von Bedeutungen, Silben und Worten beschreiben: „Dynamik wird wirtschaftlich entwickelt und gewinnt die Kraft die eigenen Ideen konjunkturell unglaublich unheilvoll zu phrasieren. Schnelligkeit fehlt oder erzeugt das Tempo in Strukturen, die Gesellschaftlichkeit verleihen sowie exogene Mobilität. Die dabei entstehende Statik verliert sich sehr häufig – im Wald des 20. Jhd. hätte man hier etwas von „storytelling meets drums“ geschrieben, heute gleich zeitigt ein indiviSueller Klang eine auditi(e)ƒe Vernetzung dreier gegenNetzlicher Pole…“
Mit Laura Totenhagen (Stimme), Elisabeth Coudoux (Cello) und Leif Berger (Drumset) sind drei außergewöhnliche MusikerInnen bei Projekt Freispiel zu Gast, die in ihrer Generation auch international zu den wichtigsten VertreterInnen ihres Instrumentes gehören.

Elisabeth Coudoux – cello
Laura Totenhagen – voice
Leif Berger – drums

Der Workshop

Als Einführung in das Thema Freie Musik gibt es vor dem Konzert einen Workshop mit Elena Roeder unter dem Motto „Exit Games“:

Aus. Stopp. Schluss. Vorbei. Jetzt wirklich! Nein, nicht wieder anfangen!!! Oder doch? Psssst…
Wir sind in ein Spiel hineingezogen worden und irgendwie müssen wir da auch wieder raus. Kann sich das von selbst ergeben? Woher weiß ich eigentlich, wann Schluss ist? Ist es erst vorbei, wenn es still wird?
Zum Ende der diesjährigen „Projekt Freispiel“-Reihe, aber als Auftakt zum anschließenden Konzert, steht allen Abenteuerlustigen ein Workshop offen, in dem wir mit Stimme oder Alltagsinstrumenten Musikstücke improvisieren, für die wir einen Schluss finden müssen. To be continued.

Donnerstag, 09. Oktober | Kulturwerkstatt Auf AEG

PROJEKT FREISPIEL Vol. 4

17:00Uhr Workshop (offen für alle)
mit Florian Fischer: Klangbasierte Echtzeitkomposition

20:00 Konzert
mit Tobias Delius – Saxophon
Cansu Tanrıkulu – Stimme

Teilnahmegebühr Workshop: 18,- € / 12,- € ermäßigt
Eintritt Konzert & Artist Talk: 20,- € / 13,- € ermäßigt
Kombiticket Workshop, Konzert: 30,- € / 20,- € ermäßigt

Tickets über kartenreservierung@metropol-musik.de

Kulturwerkstatt Auf AEG – Fürther Str. 244d – 90429 Nürnberg

Fotos: Dovile Sermokas

Das Konzert

Ein außergewöhnliches Duo Debut: Cansu Tanrikulu und Tobias Delius


Zwei kompromisslose Klangforschende jenseits des Erwartbaren.


Seit 2018 kreuzen sich die Wege von Tobias Delius und Cansu Tanrıkulu. Unter anderem im Trio mit Greg Cohen, das mit dem Album „Kantoj de Fermiteco“ (LowSwing Records, 2021) und einer gefeierten Premiere beim Jazzfest Berlin (feat. Marc Ribot) international für Aufsehen sorgte.

Beide sind tief in der der freien Improvisation verwurzelt und haben dabei unterschiedliche Zugänge: Delius – seit Jahrzehnten prägend in der europäischen Szene – entwickelt seine Sprache zwischen formbewusster Linienführung und eruptiver Geste. Tanrıkulu arbeitet vokal, elektroakustisch, performativ – oft an der Schnittstelle von Stimme, Textfragment und Klangmanipulation.
Ihre musikalische Beziehung hat sich über die Jahre in verschiedenen Formaten verdichtet.
Von kollaborativen Kontexten, wie in Cansu Tanrikulus Projekt Piled Up in der Berghain Kantine über gemeinsame Auftritte auf weltbekannten Bühnen bis zum Klarinettenunterricht.
Bei Projekt Freispiel werden Sie ihr Debut als improvisierendes Duo geben.
Und eines ist klar: Das wird ein unvergesslicher Abend.

Cansu Tanrikulu – voice, electronic
Tobias Delius – Saxophon

Tobias Delius (Oxford, 1964) begann im Ruhrgebiet Tenorsaxophon zu spielen. Seinen sehr persönlichen Stil entwickelte er vor Allem in Mexiko Stadt und Amsterdam.
Über 30 Jahre leitete er sein gefeiertes Quartett mit Tristan Honsinger, Joe Williamson & Han Bennink. Er ist in unzähligen tonangebenden internationalen Formationen der Improvisierten Musik zu hören. 
Seit 2007 lebt Tobias Delius in Berlin.
2023 erhielt das Duo mit Schlagzeuger Christian Lillinger den „Instant Award for Improvised Music“ und 2025 gewann er den „Jazzpreis Berlin“.

Cansu Tanrıkulu (Ankara, 1991) ist eine in Berlin lebende Vokalistin, Komponistin-Improvisatorin und Multimedia-Künstlerin. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Stimme, Text, Live-Elektronik und freier Improvisation und ist u. a. in Projekten wie Piled Up, Kantoj de Fermiteco, MeoW oder Marmalsana aktiv.
Mit ihrem elastischen Stimmansatz, einem weiten stilistischen Spektrum, ihrer eigenwilligen Arbeit mit Text und Melodie, sowie dem organischen Live-Processing der Stimme hat sie sich als gefragte Performerin auf den Bühnen Europas und der USA etabliert: u.a. Roulette (NY), Jazzfest Berlin, Berghain, Rewire Festival (NL), Leipziger Jazztage und die Berliner Festspiele. 
2024 wurde sie mit dem SWR Jazzpreis ausgezeichnet.
Tanrıkulu ist zudem Dozentin an der Hochschule der Künste Bern im Bereich Jazz & Contemporary Music und arbeitete mit Musiker:innen wie Marc Ribot, Anthony Braxton, Lucy Railton, Jim Black, Christian Lillinger, Darius Jones u. v. a. www.aysecansutanrikulu.com

Der Workshop

Klangbasierte Echtzeitkomposition – Workshop mit Florian Fischer

Dieser Workshop richtet sich an professionelle Musiker*Innen und Studierende, die sich für konkrete Herangehensweisen an Improvisierte Musik interessieren. 
Im gemeinsamen Ensemble erarbeiten wir eine Methode, die in den letzten Jahren die Basis der musikalischen Arbeit des Duos „Die Unwucht“ darstellte. 
Dabei werden wir das Zuhören, die kreative Klanganalyse und das Manifestieren eines Körpergefühls als wesentliche Säulen dieser Methode kennenlernen und aus diesen schließlich Echtzeitkompositionen kreieren, die sich gewissermaßen selbst konstruieren.

Ziel ist, dass die Teilnehmer*Innen die Methode kennenlernen und später für sich und ihre Ensembles nutzen und anpassen oder weiterentwickeln können.

Es sind keine Vorkenntnisse in Jazzimprovisation oder Improvisierter Musik notwendig. 

Lediglich ein eigenes Instrument, Experimentierfreude und Offenheit für eine musikalische Ästhetik, die z.B. auch Geräusche als selbstverständliches musikalisches Material behandelt, sollten mitgebracht werden. 
Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf sechs beschränkt.

Florian Fischer ist experimenteller Schlagzeuger, Improvisationsmusiker und Kurator der Konzerte bei Projekt_Freispiel. Mit seinem Duo „Die Unwucht“ arbeitet er seit 2018 in verschiedenen Kontexten an einer eigenen Methode für Improvisierte Musik und veröffentlichte dabei bisher drei Alben u.a. beim renommierten Schweizer Label HatHut records.
In seinem ganzheitlichen Ansatz an Musik als Kunstform ist er von Methoden und Ansätzen aus bildender Kunst, Soziologie, Psychologie, Neuer- und Zeitgenössischer Musik, Theater und Black American Music inspiriert.

Seit 2019 lebt er in Berlin und arbeitet von dort aus auch international u.a. mit Loren Stilman, Achim Kaufmann, Taiko Saito, Elisabeth Coudoux, Nicola Miller, Jan Roder, Silke Eberhard, Ignaz Schick, Johannes Fink, Peter Fulda und Tomaž Grom. 

Sein aktuelles Projekt „Spektren“ bearbeitet auf verschiedene Weise die Schnittstellen von Zeitgenössischer Komposition und Improvisierter Musik.
 Seit 2024 ist er Kulturpreisträger seiner Heimatstadt Fürth.

Für die Förderung der ZIKADEN 2025 gilt unser herzlicher Dank der GEMA-Stiftung

Podcast Folge 25 – ZIKADEN Solo-Sets

Aktuelle Videos

Kulturstiftung der Sparkasse Nürnberg

Wir danken der STAEDTLER-Stiftung und der Kulturstiftung der Sparkasse Nürnberg für die Förderung der Konzertreihe SPARKS OF METROPOLMUSIK